Damit Bauteile im Rahmen eines Brandschutzes überprüft werden können, wird eine Brandsimulation benötigt. Sie liefert wichtige Hinweise über die Heißbemessung. Hierfür wird als Eingangswert eine Brandtemperatur eingesetzt. Diese Temperatur kann auf eine unterschiedliche Art und Weise erfolgen.
Wofür ist eine Brandsimulation wichtig?
Zur Beurteilung der Temperaturen und der Rauchgasausbreitung werden computerbasierte Brandsimulationen verwendet. Das bietet den Vorteil, dass bei einem Brand eine Analyse der Innenraumstörungen in jedem komplexen Raum möglich ist. Planer bieten die Simulationsverfahren die Möglichkeit, individuell Brandschutzkonzepte nachzuweisen. Für die Optimierung und den Nachweis eines Brandschutzes werden bei Gebäuden immer häufiger Rauch-, Brand- und Evakuierungssimulationen eingesetzt. Dieses Verfahren belastet die Umwelt nicht und kostet wesentlich weniger als reale Brandversuche. Eine Simulation setzt aber einiges an Fachwissen heraus. Bei ungenauen Randbedingungen, zu grobe Rechengitter, vernachlässigte Gefahrenquellen oder nicht berücksichtigte Brandszenarien kann es bei einer Simulation zu Fehlschlüssen kommen.
Rechnergeschützte Entrauchungs-, Brand- und Evakuierungssimulationen
Ingenieurmethoden wie die rechnergestützten Evakuierungs-, Brand- und Entrauchungssimulationen können für individuelle Nachweise für den Brandschutz genutzt werden. Der Nachweis erfolgt auf der Basis von mathematisch-physikalischen Modellen, die auch eine Abweichung der vorgeschriebenen Brandschutzvorgaben gewährleisten. Häufig werden Brandsimulationen in der Brandursachenforschung, Bauentwurfsplanung und Brandfolgeentwicklung eingesetzt. Das Verfahren ist auch bei einer Untersuchung von Brandphänomen sehr hilfreich. Die Simulationsrechnungen lassen sich in der Entwurfsplanung eines Hauses für die Lokalisierung von Problemzonen und der Entwicklung von Lösungen und Konzepten genutzt werden. Alle brandschutztechnischen Konzepte, Stellungnahmen und Gutachten können mithilfe der Simulationsrechnung untermauert werden.
Simulationen sorgen für mehr Sicherheit
Eine Brandschutzsimulation hilft bei der Optimierung und Dimensionierung allen brandschutztechnischen Einrichtens. Hierbei kann es sich um Anlage für eine maschinelle Entrauchung oder Rauchabzüge handeln. Durch die Simulationen können Experten wichtige Aussagen über den Verlauf eines Brandes geben. Viele relevante Daten wie Temperatur, Geschwindigkeit, Dichte und Zeitpunkt eines Brandes können mithilfe der Simulation berechnet werden. Somit kann für jeden Punkt innerhalb eines Gebäudes eine zuverlässige Aussage getroffen werden. Ebenfalls berechnet werden die Konzentrationen der Verbrennungsprodukte wie Rauchgase oder Ruß, die vorhandene Sichtweite und die Reduktion des Sauerstoffgehaltes. Die Wärmestrahlen der Flammen sowie der Rauchgase können zur Bestimmung der Bauteiltemperaturen exakt berechnet werden.
Vielfältige Einsatz- und Berechnungsmöglichkeiten
Eine Simulation ist daher ein wichtiges Element, um eine reale thermische Belastung aller Tragwerkskonstruktionen ermitteln zu können. Fachleute können bei allen haustechnischen Anlagen genau ermitteln, welche Bauteile und Bereich einen zusätzlichen Sprinkler- und Brandschutz benötigen. Die Simulationsprogramme reichen von kleinen Volumenbränden bis zu einem großen Flächenbrand. Sogar komplexe Brandszenarien können realistisch dargestellt werden, in dem sich plötzlich die Rahmenbedingungen ändern. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn durch die Hitzeeinwirkung eine Glasfassade platzt. Durch spezielle Programme kann die Löschwirkung des Wassers aus der Sprinkleranlage dargestellt werden.
Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von HeatWave Fire Training Systems, nachgelesen werden.